Was ist los mit mit König Content? Die Fakten im Vortrag des Marketing-Gurus Neil Patel sind besorgniserregend. Bei der INBOUND 2024 von Hubspot hat er einige Expert:innen verunsichert:

Täglich werden 4,6 Milliarden Stücke Content (Bilder, Videos, Texte, Audio) im Internet veröffentlicht. Dies führt dazu, dass der Großteil der Inhalte keinerlei Reichweite erzielt. Laut seinen Daten erhalten 94,29 % der Webseiten, die auf Google ranken, in den letzten 30 Tagen keinen Traffic. Und 59,4 % der Social-Media-Beiträge erzielen keine Engagements.

Trotz des Überangebots nimmt die Content-Produktion durch KI weiter zu. Viele Unternehmen glauben, dass mehr Content automatisch zu mehr Traffic und Engagement führt, was nicht der Fall ist. AI-generierte Inhalte schneiden in Bezug auf Engagement und Traffic oft schlechter ab als von Menschen erstellte Inhalte.

Aufgrund von KI und veränderten Suchgewohnheiten werden längere Suchanfragen immer häufiger, insbesondere in B2B- und B2C-Märkten.

Seine Kernbotschaft ist deshalb:

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Masse ist nicht gleich Klasse im Content-Marketing. Es geht nicht mehr darum, möglichst viel Content zu erstellen, sondern relevanten, nützlichen und ansprechenden Content, der gut getestet ist und dem Nutzer einen Mehrwert bietet.

Im Detail bedeutet dies,

dass Blogging trotz der Veränderungen immer noch wichtig ist, aber der Fokus sollte auf relevanten und aktuellen Inhalten liegen. Statt auf bloße Wortanzahl zu achten, sollte man sich auf die Beantwortung der Nutzeranfragen konzentrieren.

dass KI bei der Ideenfindung wertvolle Hilfe leisten kann, aber die eigentliche Content-Erstellung durch Menschen erfolgen sollte.

dass nicht die Anzahl der Follower entscheidend ist, sondern das Engagement. Plattformen wie LinkedIn, Instagram und YouTube sind weiterhin effektiv.

Für B2B-Unternehmen rät Patel, sich auf LinkedIn, YouTube und Google zu konzentrieren, da diese Plattformen das beste Potenzial bieten.

Den kompletten Vortrag gibt es hier

Was uns bei LinkedIn erwartet

Moment mal, hatten wir nicht gerade gelernt, dass es nicht so einfach mit dem KI-Content ist? LinkedIn selbst sieht das offenbar ein wenig anders:

Es gibt viele sehr gute Einsatzmöglichkeiten von generativer KI im Bereich Marketing und Kommunikation. Aber im Statement eines alten Kollegen aus der Schweiz steckt viel Wahrheit:

Eigentlich sollten nur die Menschen KI einsetzen dürfen, die die gleiche Aufgabe auch ohne KI erledigen können.

Stimmt, denn dann entwickeln wir uns in Richtung Co-Intelligenz – eine Vision, die ich zum ersten Mal bei Ethan Mollick gehört habe. Aber auch Miriam Meckel hat diesen Begriff jüngst bei der Digtal X in Köln benutzt. Wenn ich hier aktuell den Anstieg der KI generierten Texte beobachte, dann will ich das nicht immer intelligent nennen.

Eine Präsentation von LinkedIn zum Thema „LinkedIn Top Voices Demystified“ hat mich deshalb nachdenklich gemacht. Der Screenshot zeigt, dass hier auch bei der Erstellung von Posts eine „Rewrite with AI“-Funktion erwähnt wird. Bisher kannte ich diese Funktion nur beim Bearbeiten des persönlichen Profils. Brauchen wir das?

Spannende Initiative gegründet

K wie KI. K wie Kompetenz. K wie Katja (Prof. Dr. Katja Nettesheim), die mich auf die Initiative „KI-Kompetenz für eine Zukunft in Wohlstand“ angesprochen hat. Die Kern-Botschaften sind klar:

KI-Transformation muss von allen getrieben werden

KI-Nutzung und Kompetenz müssen gefördert werden

Damit gestalten wir unsere Zukunft

Hier schließe ich mich sehr gerne an, denn auch ich hatte in den vergangenen Monaten so manches Déjà-vu mit den Anfangstagen der Digitalisierung: An vielen Orten diskutieren IT und Rechtsabteilungen schon intensiv über den Einsatz von künstlicher Intelligenz, aber die Fachabteilungen bleiben oft außen vor. Das macht mich nachdenklich. Denn besonders im Bereich generative KI glaube ich an Co-Intelligence. Wenn wir KI in unterschiedlichen Fachbereichen nutzen wollen, dann müssen die Expert:innen aus den verschiedenen Abteilungen auch die Chancen und Risiken kennen.

Also heißt es:

Ängste abbauen,

Mehrwerte klarmachen und

Qualifikation durch KI-Kompetenz schaffen.

Das passt sehr gut zu den Workshops, die ich im Moment für verschiedene Zielgruppen anbiete. Bei Interesse gerne melden!

Was ist denn nun mit den neuen Videos bei LinkedIn?

Vergangenen Monat habe ich über den neuen Video-Feed von LinkedIn geschrieben und angekündigt, dass ich das testen werde.

Der Aufwand ware relativ groß. Mit den Ergebnissen bin ich noch nicht zufrieden. Mein jüngster Textbeitrag ohne Foto hatte drei Mal mehr Ansichten als das beste Video.

Aber vielleicht wird das ja noch besser. Hier gibt es einen Link, mit dem Sie Ihre Videos der LinkedIn-Redaktion empfehlen können.

Wer sich intensiver mit dem Videos bei LinkedIn auseinandersetzt, kann auch mal bei Céline Flores Willers mitlesen. Sie hat da ein paar sehr gute Gedanken zum neuen Videostream zusammengefasst.

Ein feines Wiederhören

Für die Medien scheint das Comeback von the Cure das interessanteste Wiederhören. Mich persönlich hat die aktuelle Single (ein neues Album soll in Kürze folgen) eher kalt gelassen.

Stattdessen begleiten mich die neuen Singles von Incognito und Nightmares on Wax sehr regelmäßig .

Incognito hat man lange in die Acid-Jazz-Schublade gesteckt. Nach 18 Studioalben, 3 Livealben, 5 Compilations und einigen Remixalben sind sie aus der Kategorie rausgewachsen. Die neue Single „Into you“ gefällt mir sehr gut .

Neu auf der Playlist ist auch „Finer“ von Nightmares on Wax. Auch diese Formation galt mal als Vertreter einer Musikrichtung, über die heute keine mehr spricht: Trip Hop. Keine Ahnung, wie der sanfte elektronische Groove nun genannt wird. Hören Sie einfach mal rein auf der Move on up Playlist bei Spotify.

So unterstütze ich Ihr Unternehmen

LinkedIn, Newsletter oder Corporate Website mit und ohne den Einsatz von generativer KI? Sie wollen im B2B-Marketing mit weniger Aufwand mehr erreichen? Dann rufen Sie mich an +49 151 44563054

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