Ich mag keine Hurra-Posts mit der Botschaft: „Schaut her. Das ist doch alles ganz einfach“. Die Realität sieht anders aus.

Gut, dass ich beim Start in meine Selbstständigkeit nicht wusste, wie sich Corona und Ukraine-Krieg auf die Wirtschaft auswirken. Sonst hätte ich keine eigene Firma. Heute sitze ich zum vierten Jahrestag auf dem Berg und kann sagen:

Ich habe es keine Sekunde bereut!  

Es waren wenig Täler:

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Nur ein kleiner Kunde, der nur die Hälfte des Honorars bezahlt hat.

Fail fast mit zwei Produktideen: „Marketing im Abo“ und ein LinkedIn-Online-Kurs.

Ein Projektabbruch, weil es mit dem Kunden für mich nicht mehr gepasst hat.

Aber auf der anderen Seite stehen mehrere Gipfel:

Ein Interim-Mandat, das auf 3 Monate angelegt war und zu einer Kundenbeziehung geführt hat, die in unterschiedlichen Konstellationen nun schon 3 Jahre andauert. Wichtiges Thema mit inspirierenden Menschen.

Jede Menge Mandate und Coachings zum Thema LinkedIn, Corporate Influencer und Social CEO mit Kund:innen, die auch gerne wiederkommen.

Der Aufbau eines stabilen Netzwerks mit anderen Expert:innen. Ich freue mich auf die gemeinsamen KI-Aktivitäten im Herbst.

Meine Frau mit Verständnis für seltsame Arbeitszeiten und ungewöhnliche Arbeitsorte #workation.

Ein Berufsleben mit viel Augenhöhe, Respekt und Empathie. So kann es weitergehen!

Achtung, hier kommt Ironie

Sie suchen nach sieben Möglichkeiten, die Reichweite Ihres LinkedIn-Beitrags zu vernichten? Dann lassen Sie keine dieser Gelegenheiten aus:

Taggen Sie alle Menschen, die sowieso keine Zeit oder Lust haben, zeitnah auf Ihren Beitrag zu reagieren. Vorstände, Führungskräfte oder Politiker, die Sie gar nicht persönlich kennen, sind ideale Kandidaten.

Setzen Sie möglichst viele Links auf Ihre Homepage in einem Beitrag.

Nutzen Sie LinkedIn wie früher das Faxgerät und verschwenden Sie nach der Publikation Ihres Beitrags keine Zeit mit Engagement auf der Plattform.

Vergessen Sie das ganze Gerede über einen guten Einstieg für den Beitrag. Kopieren Sie doch einfach die Überschrift aus der Medienmitteilung. Oder noch besser: Die komplette Medienmitteilung.

Egal ob fett oder kursiv! Hauptsache Sie arbeiten mit möglichst vielen Formatierungen im Text und kombinieren das mit vier Leerzeilen zwischen jedem Satz.

Sie müssen nicht selbst schreiben oder redigieren. Kopieren Sie doch einfach den Text aus der kostenlosen Version von ChatGPT.

Fotos sind nur Deko. Fotografieren Sie einfach Ihr Produkt oder eine Gruppe mit möglichst vielen Menschen mit dem Handy. #ironieaus

Wer Interesse an einer Masterclass zum Thema LinkedIn hat, schreibt an kontakt@ralf-ressmann.de

Wo geht es hin?

Sie kennen das: Kalender und To-Do-Liste sind proppenvoll. Gleichzeitig diskutiert die IT seit Wochen über den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Ihrem Unternehmen. Bei Ihnen stapeln sich unterdessen die Angebote für Bücher, Leitfäden und Kurse zum Thema ChatGPT und Co. Und bis Sie den ersten klaren Gedanken zum Einsatz von Large Language Models in der Unternehmenskommunikation haben, hat Ihnen die IT bereits die Entscheidung abgenommen.

Das ist gefährlich. Die Unterstützung der Kolleg:innen aus Rechtsabteilung und IT ist wichtig. Aber die Bedürfnisse müssen in Ihrer Fachabteilung formuliert werden. Wie Sie das zeitlich schaffen? Reservieren Sie sich einen Tag für Ihren persönlichen Audit zum Thema KI und Kommunikation. Vielleicht strukturieren Sie den Workshop mit ihrer Marketingabteilung und einem externen Experten in etwa so:

Einführung in KI und LLMs (Large Language Models).

Beispiele und Benchmarks für die aktuellen Möglichkeiten zum Einsatz von KI für die Generierung von Text, Bild, Video und Audio.

Praktische Übungen mit ChatGPT, MidJourney, Hedra und Co:

Brainstorming: Wo kann Ihnen welche Technologie zu mehr Produktivität helfen? Welche repetitiven Aufgaben würden Sie gerne loswerden? Was wollen Sie im Moment auf keinen Fall mit KI angehen?

Message to IT: Formulieren Sie in einer Zusammenfassung des Workshops Ihre Bedürfnisse für die Geschäftsleitung und die Kolleg:innen von IT und Recht.

Klingt gut? Das wollen Sie mit der Unterstützung eines Expertenteams angehen. Dann schreibe Sie mir eine Mail an kontakt@ralf-ressmann.de oder rufen Sie mich an: 0151 44 56 30 54

Hier treffen Sie mich in den kommenden Wochen

LinkedIn Masterclass Edito – Das Schweizer Mediemagazin

Storytelling: Wie Sie mit gutem Content überzeugen

Branding: Wie Sie online zur Marke werden

Algorithmus: Fachwissen zur Funktionsweise von LinkedIn

Tools: Werkzeuge und Taktiken für das Erreichen einer Zielgruppe

Datum: 28. August 2024, 19:30 bis 21:00 Uhr

Anmeldung bei Edito

Corporate News Hub: Effektive Kommunikationsplanung

Mit weniger Aufwand mehr Chancen in der Kommunikation nutzen

Tools für Brainstorming und Planung: Teams, Kanban, ChatGPT und Co

Prozesse und Rollen im Corporate News Hub festlegen

Erprobte Techniken des digitalen Storytellings und Content-Marketings

Datum: 16. und 17. September 2024 in Köln

Anmeldung bei Haufe Akademie

Eventkreation mit KI: Erfolgsstrategien mit ChatGPT, Gemini & Co

Neue Möglichkeiten in Marketing- und Eventplanung mit künstlicher Intelligenz

Einführung ins Prompting: Gute Fragen für gute Antworten

KI in der Praxis der Eventplanung

Datum: 10. Oktober 2024

Anmeldung bei Haufe Akademie

Generative KI als Teamsport

Einführung in Generative KI

Praktische Anwendungen mit ChatGPT, Google Gemini und Claude

Generierung von Bildern und Illustrationen mit Midjourney und Dall-E

Aktuelle Grenzen der Anwendung von Generativer KI

Datum: 16. Oktober 2024, 9 bis 12 Uhr in Jena

Anmeldung bei Avance Academy

LinkedIn in der Unternehmenskommunikation

Grundlagen für ein Allstar-Profil als digitale Visitenkarte

Etablierte Tools und Taktiken für die zielgruppengerechte Content-Produktion

Das Who´s Who bei LinkedIn: Social CEOs, Corporate Influencer und Top Voices

Datum: 16. Oktober 2024, 13 bis 17 Uhr in Jena

Anmeldung bei Avance Academy

Soul mit einer Präsidentschafts-Kandidatin

Bei ihrem Abschied hatte Angela Merkel noch einige Überraschungen in Sachen Musikgeschmack parat. Was Olaf Scholz so hört, weiß ich nicht. Aber der Musikgeschmack der US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris scheint sehr gut. Beim jüngsten Besuch eines Plattenladens kam Sie mit einer Scheibe von Roy Ayers aus dem Laden. Meine zwei Lieblingsstücke von diesem Album gibt es auf meiner Playlist bei Spotify zu hören: Everybody Loves The Sunshine.

Buch-Tipps für den Urlaub

„Einen 36-Stunden-Tag zu haben ist leider physisch unmöglich, da unser Tag durch die Erdrotation festgelegt ist.“ Auch ChatGPT hat keine Lösung auf meine Frage nach dem 36-Stunden-Tag.

Warum frage ich so einen Blödsinn? Zweifellos wird das Thema KI den Bereich Marketing und Kommunikation grundlegend verändern. In 24 Stunden sind all die Bücher, Newsletter, Websites und Trainings zum Thema KI für mich aber nicht mehr überschaubar. Wer ein ähnliches Problem hat, mag vielleicht folgende Bücher mit in den Urlaub nehmen:

„Inside KI: Wie Künstliche Intelligenz und ihre Pioniere unser Leben und Arbeiten revolutionieren“ von Stefan Scheuer und Larissa Holzki hat mir gut gefallen, weil es auf verschiedene Branchen blickt.

Wenn Deepmind-Gründer Mustafa Suleyman kritisch über “The Coming Wave” schreibt, ist das sehr lehrreich, aber auch etwas anstrengend zu lesen.

Richtig begeistert hat mich Ethan Mollick mit: CO-Intelligence. Living and Working with AI.

Seine vier Regeln für Co-Intelligence sind ein guter Denkanstoß:

Hole Dir KI immer mit an den Tisch.

Bleib Mensch und verlasse Dich nicht blind auf KI.

Behandeln KI wie eine Person, aber sag ihr, was für eine Person sie ist.

Geh davon aus, dass dies die schlechteste KI ist, die Du je benutzen wirst.

Ich freue mich auf Feedback und wir sehen uns dann mit der nächsten Ausgabe im September wieder.

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