Ich bin jetzt volljährig. Vor 18 Jahren habe ich meinen LinkedIn-Account angelegt. Seitdem hat sich die Plattform rasant verändert. Vieles ist erklärungsbedürftig und davon habe ich mit meinem Unternehmen profitiert. Mein Wissen zur nachhaltigen Kommunikation habe ich in Vorträgen, Coachings und Mandaten geteilt.

Schon früh habe ich dabei erzählt: LinkedIn bietet viele Chancen für die B2B-Kommunikation. Aber wir sprechen hier immer nur über EINEN Kanal in der integrierten Kommunikation. Corporate Homepage, Newsletter oder persönliche Kontakte auf Events bleiben wichtig und dürfen nicht vernachlässigt werden.

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Mir selbst fehlte in den vergangenen Jahren beim Aufbau meiner Selbstständigkeit die Zeit für zusätzliche Aktivitäten. Aber die jüngsten Zahlen aus dem LinkedIn Algorithm Report sind ein Weckruf: Die Sichtbarkeit der Beiträge von Normal-Nutzer:innen ist von 57 % auf 28 % Prozent gefallen. Da macht es Sinn, sich breiter aufzustellen.

Thematisch soll es hier in Zukunft um nachhaltige B2B-Kommunikation gehen. Gleichzeitig spielen die Themen, die ich auch in meinen Kursen anbiete, eine Rolle. Zum Bespiel die Frage, wie ich Social Media, Newsletter, Website, PR und Co. mit weniger Aufwand und mehr Wirkung einsetzen kann. Da bleibt der Blick in das eine oder andere KI-Angebot nicht aus.

Diese Woche starte ich mit

meinen wichtigsten Erfahrungen zum Thema Ghostwriting bei LinkedIn

einem Blick in meine sparsame schwäbische Seele und das Thema Online-Abos

dem kleinen Experiment mit generativer KI und dem “LinkedIn Rap”

einer Ankündigung meines Kurses zur effektiven Kommunikationsplanung bei der Haufe Akademie

und dem ersten Song-Tipp aus meiner Spotify-Playlist, in der ich handverlesene Hintergrundmusik für entspanntes Arbeiten sammle.

Was ich in den Geisterstunden bei LinkedIn gelernt habe

Die Zeiten ändern sich: Vor vier Jahren habe ich den Teilnehmer:innen in meinen LinkedIn-Schulungen noch gesagt: Wenn ihr wirklich durchstarten wollt, publiziert ihr für eine optimale Reichweite drei Posts pro Woche. Inzwischen sehe ich das anders:

Wir schreiben für die Zielgruppe und optimieren für die KI❗️

Und dennoch braucht es für den Erfolg regelmäßige Publikationen und das lässt sich oft nur mit einem Ghostwriter umsetzen. Ich schreibe sehr regelmäßig LinkedIn-Beiträge für andere Menschen. 10 Learnings aus 3 Jahren habe ich hier zusammengefasst:

1. Text ist King, Foto ist Queen

Die Bedeutung von Fotos für den Erfolg eines Beitrags wird viel zu oft unterschätzt. Eine langfristige Themenplanung für Text und Foto macht die Zusammenarbeit deutlich einfacher.

2. Persönlichkeit zählt

Thought Leadership lässt sich nicht delegieren. Die initialen Ideen und die zentralen Thesen in einem Post kommen nicht vom Ghostwriter.

3. Erfolg definieren

Neue Follower:innen und die Zahl an Views reichen nicht für die Erfolgsmessung. Macht Euch rechtzeitig über qualitative KPIs Gedanken. Wer reagiert auf die Posts, wie nimmt das Umfeld die Aktivitäten wahr?

4. Engen Kontakt pflegen

Auch wenn große Teams involviert sind, braucht der Ghostwriter regelmäßigen und direkten Kontakt zu der Person, für die er oder sie schreibt.

5. Privatsphäre schützen

Der Ghostwriter braucht nicht zwingend einen Zugriff auf den LinkedIn-Account des Kunden. In der Regel funktioniert auch das Zuarbeiten via Kalendereinträge mit Text und Foto.

6. Engagement ist Chefsache

Engagement und Reaktionen des Absenders auf die Kommentare sollten nicht an den Ghostwriter delegiert werden. Deshalb sollte nicht an Tagen gepostet werden, an denen der Absender den ganzen Tag im Workshop sitzt.

7. LinkedIn Wissen nötig

Alle Projektbeteiligten brauchen ein Grundverständnis zur Funktionsweise der Plattform.

8. Reichweite steigern

Neben der Content-Produktion muss auch der aktive Ausbau des eigenen Netzwerks begleitet werden.

9. Fachwissen ist gefragt

Die Qualität der Zusammenarbeit steigt mit der fachlichen Expertise des Ghostwriters. Auch erfahrene Kommunikatoren brauchen Zeit, um sich in ein Thema tief einzuarbeiten.

10. Unverhofft kommt oft

Gute Ghostwriter planen langfristig und helfen bei Bedarf auch kurzfristig.

Wenn die KI mit der schwäbischen Sparsamkeit kollidiert

Ich mag Maultaschen, Linsen und Spätzle. Damit gehöre ich wohl in die typische Schwaben-Schublade. Beim Thema Sparsamkeit verleugne ich manchmal meine süddeutsche Herkunft. Aber das Thema Abo macht mich im Moment sehr nachdenklich.

⦿ Microsoft Office ⌨️

⦿ Dropbox 💾

⦿ Miro ✏️

⦿ Lexware 🧾

⦿ Freelance.de 👨‍💻

⦿ Alfahosting 🖥️

⦿ Amazon Prime 📺

⦿ Netflix 📺

⦿ Spotify  🎶

⦿ The Tribe für mehr Wissen rund um das Thema LinkedIn

Das hat sich so langsam über die Jahre aufgebaut. Ich unterstütze das, denn auch ich bestehe bei meinen Dienstleistungen auf eine faire Bezahlung.

Mit der Fülle an neuen KI-Angeboten bekommt das Thema jetzt aber eine vollkommen neue Dimension. Generative KI hat meine Arbeitsweisen in den vergangenen Monaten stark verändert. Dahinter steckt bei den Anbietern eine große Rechenleistung und die kostet Geld. Deshalb muss diese neue Unternehmer-Generation ihre Angebote auch von Anfang monetarisieren.

Natürlich zahle ich für die kostenpflichtige Version von #ChatGPT.

Bei anderen Themen frage ich mich aber schon:

Braucht es noch die Premium Version von Claude oder Google Gemini?

Was sind mir die Bilder von Midjourney Wert?

Wieviel Mehrwert bieten die Paid-Versionen von Firefly oder DeepL?

Lohnt sich ein kostenpflichtiger Service zum Transkribieren von Audios?

Unterdessen habe ich mich für ein Abo von SnipKI entschieden. Hier gibt es täglich zwei bis drei Videotutorials mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu ganz verschiedenen KI-Tools. Das hat mich bisher überzeugt.

Einziger Nachteil: Wenn man jeden Tag aufs Neue sieht, was alles möglich ist, entstehen jede Menge Optionen für neue Abos. SnipKi hat mich auch auf die Idee mit dem LinkedIn Rap gebracht.

Kein Selfie im Club, sondern Business-Stil, na klar!

Klar, kann man mit KI unnötige Spielereien machen. Und dieses Beispiel ist kein ernsthafter Use Case. Aber ein wenig fasziniert hat mich das Ergebnis schon.

Wie ist dieses KI-Video entstanden?

Der Rapper ist mit Midjourney generiert. Prompt: /imagine a caucasian rapper with a base cap and black glasses.

Dieser Text wurde von ChatGPT erstellt.

Die Musik mit Suno

Das Video dazu mit Hedra

Corporate News Hub: Effektive Kommunikationsplanung

Seit einigen Monaten arbeite ich mit der Haufe Akademie an einem neuen Kurs für Unternehmen, die mit kleinen Teams auf verschiedenen Kanälen kommunizieren wollen. Sie erhalten einen Überblick über die Grundlagen zur Kommunikationsplanung für Social Media, LinkedIn, Newsletter, Website, PR und weitere Kanäle. Schritt für Schritt erarbeiten Sie sich die Struktur für eine übergreifende Kommunikationsplanung. Mehr Informationen zum Kurs und den Link zur Anmeldung gibt es hier

Der Pate für die Playlist: So keep on pushin‘

Wer mich schon länger kennt, weiß, dass ich in meinem ersten Leben sehr viele Schallplatten gesammelt habe. Die musste ich beim jüngsten Umzug leider aus Platzgründen verkaufen. Aber Curtis Mayfield gibt bei mir im Büro immer noch den Ton an. Im August 1990 traf ihn während eines Open-Air-Auftritts in New York eine vom Sturm losgerissene Lichttraverse. Er war danach vom Hals abwärts gelähmt. Er ging danach weiter auf Tour. Ich selbst haben ihn wenige Monate vor seinem Unfall live in Tübingen gesehen.

Curtis und weitere Musik für Marketingmenschen gibt es in den kommenden Wochen auf meiner Playlist bei Spotify zu hören.

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